| "Die empirische Basierung der Aussagen [...] macht diesen
Sammelband zu einer ergiebigen und gut fundierten Quelle für Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben. Der Band ist vielfältig und anregend, und die
Einzelstudien werden durch eine systematisierende Einleitung und ein
integrierendes Resümee gut zusammengefügt. Das jeweilige Studiendesign ist
nachvollziehbar, und die Ergebnisse werden klar präsentiert und erläutert."
Prof. Dr. Kitty Cassée, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Buchrezension unter
www.infostelle.ch. |
| "... gerade für die kirchliche Jugendarbeit eine wahre Schatztruhe an
empirischen Daten, an innovativen Projekten und handlungsorientierten
Vorschlägen"
C. Heitzer, Jugendpastoral Literaturdienst 3/2007, S. 3-4 zum Buch "Übergänge
in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen" |
| "... Als Resümee ergibt sich, dass die Jugendarbeit Jugendlichen -
gerade auch im Hinblick auf Bildungswirkungen - 'starke Lebensräume' anbieten
kann, dass sie sich aber noch intensiver darum kümmern muss,
Übergangssituationen sinnvoller und effektiver zu gestalten, um ihre
Potenziale (noch) besser zur Wirkung kommen zu lassen."
Gerd Brenner, deutsche jugend 55 (2007), H. 9, S. 401 zum Buch "Übergänge
in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen" |
| "Die Autorenkombination von Fachkräften der Praxis und Wissenschaftler
... unterstützt den Anspruch der Sammlung, praxisnah zu argumentieren und
praxisdienlich zu sein. Vielleicht auch deshalb sind die Texte - trotz der
ihnen eigenen Datenfülle - animativ formuliert."
Peter-Ulrich Wendt. Rezension vom 21.09.2007 in: socialnet Rezensionen (Link
zur Rezension) unter |
| "Die Verfasser wollen in ihrer Auswertung eine Antwort auf die heute
viel gestellte Frage geben, inwieweit die tradierte Form der Gruppenarbeit
noch bei Jugendlichen Akzeptanz findet. Die Ergebnisse stimmen optimistisch."
M. Lechner, Jugendpastoral Literaturdienst 3/2007, S. 1-2 zum Artikel
"Jugendgruppenarbeit - Auslaufmodell oder Zukunft der außerschulischen
Jugendbildung?" in: deutsche jugend 55 (2007), H. 4, S. 155-161. |
Zum Thema des Buchs:
In der außerschulischen Bildung durch die Jugendverbände gilt die
Gruppenarbeit traditionell als zentrales Arbeitsfeld. Doch es wird auch die
These vertreten, Jugendgruppenarbeit sei im Prozess der Modernisierung ein
Auslaufmodell und durch andere Formen zu ersetzen, da sie den gewandelten
Bedürfnislagen und Stilformen jugendkultureller Freizeitgestaltung nicht mehr
entspreche. Die hier vorgelegten Studien gehen dieser Vermutung nach und
untersuchen exemplarisch, inwieweit tradierte als auch innovative Formen von
Jugendgruppenarbeit heute noch für Jugendliche attraktiv sind sowie welche
Problemstellen sich identifizieren lassen.
Ausgangspunkt sind in den Jahren 2001-2006 durchgeführte Innovationsprojekte
zur Jugendgruppenarbeit im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg. Die
wissenschaftliche Begleitforschung untersuchte folgende Aspekte:
• Nahtstellen zwischen den unterschiedlichen Arbeitsfeldern innerhalb eines
Jugendverbands betrachtet die Studie zu den Übergängen zwischen
Freizeiten/Jugendreisegruppen und festen örtlichen Gruppenangeboten.
• Die Untersuchung zu neuen schulbezogenen Jugendarbeitskursen
(Schülermentorenschulungen; Trainee-Angebote) analysiert auf der Basis von acht
lokalen Feldstudien und einer Fragebogenerhebung unter den beteiligten
Jugendlichen deren Kompetenzbildung und Partizipation. Zugangs- und
Integrationsprobleme von Hauptschülern werden besonders fokussiert.
• Die nachhaltige Wirksamkeit der Teilnahme und Mitwirkung in
Jugendgruppenangeboten für die eigene Persönlichkeitsentwicklung verdeutlicht
eine Sekundäranalyse der Angaben von über 2600 Jugendlichen aus regionalen und
bundesweiten Evaluationsstudien zu Freizeiten auch im nicht-konfessionellen
Bereich.
• Zwei Befragungen zu innovativen Formen einer projektorientierten
musisch-kulturellen Jugendgruppenarbeit untersuchen insbesondere die Frage der
Vermittelbarkeit verbandsspezifischer Gehalte, hier christlicher
Glaubensinhalte. Befragt wurden Jugendliche in TenSing- und TeenDance-Projekten.
Weingardt und Ilg beschäftigen sich seit Jahren mit der Erforschung
verbandlicher Jugendarbeit. Ihre Zusammenschau der Ergebnisse verdeutlicht, dass
Jugendliche erlebnis-, handlungs- und projektorientierte Gruppenangebote auch
heute noch als „Lebensräume“ gern annehmen. Zugleich weisen sie auf die
Übergangsschwierigkeiten hin, die besonders Jugendlichen aus bildungsfernen
Schichten den Zugang zu verbandlichen Jugendgruppen erschweren.