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Übergänge Bildungsarbeit

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Wolfgang Ilg / Martin Weingardt (Hrsg.).
Übergänge in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen.
Empirische Studien zu den Nahtstellen von Jugendarbeit, Schule und Freizeit
Juventa-Verlag, ISBN 978-3-7799-2126-4, 232 Seiten, 21 Euro (erschienen: Februar 2007)

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Pressestimmen und Rezensionen:

bullet"Die empirische Basierung der Aussagen [...] macht diesen Sammelband zu einer ergiebigen und gut fundierten Quelle für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Der Band ist vielfältig und anregend, und die Einzelstudien werden durch eine systematisierende Einleitung und ein integrierendes Resümee gut zusammengefügt. Das jeweilige Studiendesign ist nachvollziehbar, und die Ergebnisse werden klar präsentiert und erläutert."
Prof. Dr. Kitty Cassée, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Buchrezension unter www.infostelle.ch.
bullet"... gerade für die kirchliche Jugendarbeit eine wahre Schatztruhe an empirischen Daten, an innovativen Projekten und handlungsorientierten Vorschlägen"
C. Heitzer, Jugendpastoral Literaturdienst 3/2007, S. 3-4 zum Buch "Übergänge in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen"
bullet"... Als Resümee ergibt sich, dass die Jugendarbeit Jugendlichen - gerade auch im Hinblick auf Bildungswirkungen - 'starke Lebensräume' anbieten kann, dass sie sich aber noch intensiver darum kümmern muss, Übergangssituationen sinnvoller und effektiver zu gestalten, um ihre Potenziale (noch) besser zur Wirkung kommen zu lassen."
Gerd Brenner, deutsche jugend 55 (2007), H. 9, S. 401 zum Buch "Übergänge in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen"
bullet"Die Autorenkombination von Fachkräften der Praxis und Wissenschaftler ... unterstützt den Anspruch der Sammlung, praxisnah zu argumentieren und praxisdienlich zu sein. Vielleicht auch deshalb sind die Texte - trotz der ihnen eigenen Datenfülle - animativ formuliert."
Peter-Ulrich Wendt. Rezension vom 21.09.2007 in: socialnet Rezensionen (Link zur Rezension) unter
bullet"Die Verfasser wollen in ihrer Auswertung eine Antwort auf die heute viel gestellte Frage geben, inwieweit die tradierte Form der Gruppenarbeit noch bei Jugendlichen Akzeptanz findet. Die Ergebnisse stimmen optimistisch."
M. Lechner, Jugendpastoral Literaturdienst 3/2007, S. 1-2 zum Artikel "Jugendgruppenarbeit - Auslaufmodell oder Zukunft der außerschulischen Jugendbildung?" in: deutsche jugend 55 (2007), H. 4, S. 155-161.

Zum Thema des Buchs:
In der außerschulischen Bildung durch die Jugendverbände gilt die Gruppenarbeit traditionell als zentrales Arbeitsfeld. Doch es wird auch die These vertreten, Jugendgruppenarbeit sei im Prozess der Modernisierung ein Auslaufmodell und durch andere Formen zu ersetzen, da sie den gewandelten Bedürfnislagen und Stilformen jugendkultureller Freizeitgestaltung nicht mehr entspreche. Die hier vorgelegten Studien gehen dieser Vermutung nach und untersuchen exemplarisch, inwieweit tradierte als auch innovative Formen von Jugendgruppenarbeit heute noch für Jugendliche attraktiv sind sowie welche Problemstellen sich identifizieren lassen.

Ausgangspunkt sind in den Jahren 2001-2006 durchgeführte Innovationsprojekte zur Jugendgruppenarbeit im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg. Die wissenschaftliche Begleitforschung untersuchte folgende Aspekte:

• Nahtstellen zwischen den unterschiedlichen Arbeitsfeldern innerhalb eines Jugendverbands betrachtet die Studie zu den Übergängen zwischen Freizeiten/Jugendreisegruppen und festen örtlichen Gruppenangeboten.

• Die Untersuchung zu neuen schulbezogenen Jugendarbeitskursen (Schülermentorenschulungen; Trainee-Angebote) analysiert auf der Basis von acht lokalen Feldstudien und einer Fragebogenerhebung unter den beteiligten Jugendlichen deren Kompetenzbildung und Partizipation. Zugangs- und Integrationsprobleme von Hauptschülern werden besonders fokussiert.

• Die nachhaltige Wirksamkeit der Teilnahme und Mitwirkung in Jugendgruppenangeboten für die eigene Persönlichkeitsentwicklung verdeutlicht eine Sekundäranalyse der Angaben von über 2600 Jugendlichen aus regionalen und bundesweiten Evaluationsstudien zu Freizeiten auch im nicht-konfessionellen Bereich.

• Zwei Befragungen zu innovativen Formen einer projektorientierten musisch-kulturellen Jugendgruppenarbeit untersuchen insbesondere die Frage der Vermittelbarkeit verbandsspezifischer Gehalte, hier christlicher Glaubensinhalte. Befragt wurden Jugendliche in TenSing- und TeenDance-Projekten.

Weingardt und Ilg beschäftigen sich seit Jahren mit der Erforschung verbandlicher Jugendarbeit. Ihre Zusammenschau der Ergebnisse verdeutlicht, dass Jugendliche erlebnis-, handlungs- und projektorientierte Gruppenangebote auch heute noch als „Lebensräume“ gern annehmen. Zugleich weisen sie auf die Übergangsschwierigkeiten hin, die besonders Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten den Zugang zu verbandlichen Jugendgruppen erschweren.